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Jörg Maaß Kunsthandel | FINE ART | PHOTOGRAPHY | FAIRS & EXHIBITS

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Schüffler, Sacrifice DE

Ausstellung
Sacrifice - What is worth more, art or life?

ERÖFFNUNG
DONNERSTAG 30. MAI 17 - 19 UHR

AUSSTELLUNGSDAUER
31. Mai - 19. Juli 2024 | 10 - 16 UHR

Sacrifice - What is worth more, art or life? Vor diese Wahl wird man unlängst gestellt.
Agnus Dei das Opferlamm Gottes im Madrider Prado,ist wie alle Meisterwerke des westlichen Kunstkanons dem Risiko eines Schadens durch Klimaproteste ausgesetzt.
Folgt dieser Akt einem Initiationsritus, der am Anfang jeder neuen Kultur steht und immer eines
Opfers bedarf? Warum wird im Ringen um die „Rettung“ der Erde gerade die autonome Kunst dem
Leben gegenübergestellt? Steht mit der Frage gar die Praxis künstlerischer Selbstermächtigung auf
dem Spiel als Weg der Welterkenntnis und Instanz der Aufklärung?

Unter dem Vorschein einer Kultur des Opfers initiert Svenja Schüffler eine künstlerische Praxis der
Verhüllung und Enthüllung, hinter der Werke stehen die sich der kontrollierten Rezeption entziehen.
Sie wird sich prominente Meisterwerke wie Agnus Dei samt historischer Rahmung malerisch meisterhaft aneignen, diese als skulpturales Element einer Opferung versehren, um dahinterliegende geheime Werke vage zu verbergen.

Svenja Schüffler (*1972 Kassel)
Mit metallischem Besteck, das einem chirurgischen Operationsset zu entstammen scheint, ritzt, kratzt und prägt Svenja Schüffler lupenfeine Netz- und Linienmuster ins Papier. Diese subtil durchgeformten Oberflächen überarbeitet sie mit Pastellkreiden, kombiniert mit alten ebenso wie mit modernen Techniken, mit Vergoldung,Frottage oder auch Airbrush und Assemblage – alles in höchster Feinheit und Präzision ausgeführt.
Das Resultat sind Zeichnungen und Gemälde von schwindelerregender Detailfülle und naturgetreu-plastischer Wirkung, illusionistische Augenweiden, die uns an der Sicherheit unserer Wahrnehmung zweifeln lassen.

Das Phänomen des „Unsicheren Wissens“ beschäftigt Svenja Schüffler nicht nur als Künstlerin,
sondern auch als Geowissenschaftlerin. Mit ihren in komplexen Werkreihen entstehenden Arbeiten und
Projekten, wie dem „Institute for Uncertain Knowledge“, lotet sie Ungewissheiten aus und wandelt in Grenzbereichen: zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Mensch und Tier.
Hierzu erarbeitet sie künstlerische Konzepte und Ästhetiken im Medium der Zeichnung und Malerei, als auch in medienübergreifenden Konzeptionen.
Sie lebt und arbeitet in Berlin.